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Allgemeine Realencyclopädie
Bd. 1. A - Bayerischer Erbfolge-Krieg. 1846
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http://hdl.handle.net/2027/nyp.33433068294481
Bd. 2. Bayern - Communion. 1846
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Bd. 3. Communismus - Erweichung. 1847
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Bd. 4. Erwerb - Gyrowetz. 1847
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Bd. 5. H - Karimken. 1847
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Bd. 6. Karl - Maronen. 1848
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Bd. 7. Maroniten - Patras. 1848
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Bd. 8. Patriarch - Samarkand. 1848
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Bd. 9. Sambuga - Tencin. 1848
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Bd. 10. Tenedos - Zwolle. 1849
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Bd. 11. Ergänzungsbd. 1. Bd. 1. A - R. 1849
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Bd. 12. Ergänzungsbd. 2. Bd. 1. S - Z. 1850
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http://hdl.handle.net/2027/nyp.33433068297609
Bd. 13. Ergänzungsbd. 3. Alphabetisches Universal-Register. 1850
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http://www.archive.org/details/allgemeinereale06bindgoog
http://hdl.handle.net/2027/nyp.33433070781236
"Nicht sowohl das materielle Bedürfniß encyclopädischer Belehrung - welches durch die schon vorhandenen Conversations-Lexica, Realencyclopädien und Wörterbücher über fast alle Zweige menschlichen Wissens immerhin als hinreichend befriedigt angesehen werden kann —, sondern ein tiefer liegender Grund war es, der die unterzeichnete Redaction und Verlagshandlung antrieb, ihre Kräfte zur Herausgabe des vorliegenden Werkes zu vereinigen: ein Grund, den sie in dem Geiste und in der Tendenz jener Handbücher fanden, die, fast ohne alle Ausnahme, auf's Entschiedenste den Anforderungen widersprechen, welche die große Mehrzahl der Bewohner Deutschlands zu machen berechtigt ist und bis diesen Tag immer noch vergeblich gemacht hat. Denn wohl billig staunen wir, wenn wir uns, schon bei oberflächlichem Nachschlagen in ein und anderem solcher Werke, überzeugen müssen, daß die große Mehrzahl deutscher Katholiken es sich bis anher gefallen ließ, Encyclopädien zu ihrem Gebrauche zu haben, welche theils in direct feindlicher, ultraprotestantischer und die Geschichte entstellender, Weise abgefaßt sind, theils eine gewisse Indifferenz, jedoch immer mit protestantischen Voraussetzungen, an der Stirne tragen.
Darf dem Katholiken schon das nicht gleichgültig seyn, wie die Lehre seiner Kirche, und was damit zusammenhängt, von Andersglaubenden aufgefaßt, in Schriften dargestellt und veröffentlicht wird: so kann er dieß um so weniger bei solchen Werken ignoriren, woraus die eigenen Glaubensgenossen, ja, woraus alle Confessionen, ohne Unterschied, Belehrung schöpfen. Es tritt hier nicht blos die Pflicht ein, darauf zu sehen, daß Jene die wahre, reine Lehre des Katholizismus kennen lernen; sondern noch gebieterischer wird gefordert, sich selbst und seine Glaubensbrüder vor solchen verkehrten, oder gar böswilligen, Deutungen der unantastbaren Lehren der heiligen Kirche zu bewahren; und die Nothwendigkeit, daß endlich einmal auch von Katholiken für Herstellung eines gediegenen encyclopädischen Werkes, worin der Lehrbegriff ihrer Kirche nicht verunstaltet erscheint, Sorge getragen werde — diese Notwendigkeit wird, namentlich bei den nachstehenden Erwägungen, von Niemanden in Abrede gestellt werden.
Nur die gezwungene Lethargie, worein der Katholizismus durch die Ungunst der Ereignisse der letzten fünfzig Jahre versetzt wurde, macht es erklärlich, daß er sich durch solcherlei Handbücher, deren Notizen Jedermann braucht und in der Geschwindigkeit für baare Münze nimmt, von seinen Gegnern den eigenen Boden hat unterminiren lassen; daß er stillschweigend zugab, wie seine Bekenner, sich selbst unbewußt, durch Verdrehung, ja, nicht selten durch Fälschung geschichtlicher Thatsachen, je mehr und mehr protestantisirt wurden. Es scheint kaum glaublich, ist aber, leider! dennoch wahr: das christliche Element, welches doch seit beinahe zwei Jahrtausenden unserer ganzen Weltcivilisation zu Grunde liegt, das bewegende Princip aller christlichen Völker war, als Stamm alle Aeste und Zweige des socialen Lebens hervorgetrieben, alle Wissenschaften, Künste und Erfahrungen mit seiner Milch gesäugt und groß gezogen hat: dieses Element ist, mehr oder weniger, in allen vorhandenen Encyclopädien, und zwar nicht nur seit der Epoche der großen Kirchenspaltung und erobernden Häresie, sondern schon von vorn herein, seit dem Anfange der Lehre und Ausbreitung unserer heiligen Religion, für den Zweck des Schisma alterirt und in ein schiefes historisches Licht gestellt worden. Man lese, um von allem Weitern zu schweigen, nur die Lebensgeschichte Jesu in einem dieser Werke, und man wird bereits die unverkennbaren Spuren einer antikatholischen Richtung, einer protestantischen Glaubenslehre, einer Kirchentrennung finden.
Und im Verlaufe der Geschichte des Mittelalters: welche Verstümmelung von Charakteren und Ansichten, welche schiefen Deutungen, welche Mißverständnisse, welche blinde Gehässigkeit gegen das Papstthum, welche Aufforderungen zur Losreißung Deutschlands von der Mutterkirche, begegnen dem Leser nicht in jedem betreffenden Artikel der genannten Werke! Wollte man ihnen glauben, so wäre die christliche Kirchengemelnschaft beinahe fortwährend in den Händen ehrgeiziger, gewaltthätiger Betrüger gewesen, die nur im Trüben zu fischen, Staaten zu verwirren, Völker auszusaugen gesucht hatten! Ihnen zufolge wäre die katholische Dogmengeschichte Nichts weiter, als eine Ausgeburt hirnverbrannter Köpfe, listiger Heuchler, verfinsternder Pfaffen! Ihnen ist das canonische Recht nur eine Schule für ungerechte Ansprüche, ein Deckmantel der tiefsten Treulosigkeit und Habsucht.
Seit der Reformation endlich erkennt man vollends durch die dicken Wolken der Verläumdung nicht entfernt mehr das Bild jener Kirche, welche Christus, als die allgemeine, auf den Felsen Petri erbauet hat. Wer ihr treu blieb, wer für sie handelte, sie vertheidigte, aus dem Reiche des Irrthums wieder in ihren Schooß zurückkehrte; wer in ihren Institutionen das Werk des heiligen Geistes fand: der wird, mehr oder minder aIs einfältig oder als boshaft angefeindet. Wissenschaft, Verdienst, Wahrheitsliebe, Förderung des humanen Fortschrittes, werden fast einzig den Abtrünnigen, oder Indifferenten zugeschrieben. Es ist in der That unglaublich, wie sich zwei Dritttheile deutscher Nation solcherlei Schriften zum täglichen Gebrauche aufbinden ließen, ohne allgemeine Empörung gegen deren Intoleranz und Anmassung!
Selbst in politischer Beziehung scheinen uns die Encyclopädien, welche in den Bereich unserer Concurrenz treten (hierher gehören natürlich nicht die ausgedehnten Werke von Ersch u. Gruber, Pierer u. s. w.), nicht die Garantien zu geben, die ihnen den besondern Beifall der Regierungen erwerben, oder sichern könnten. Wenn wir auch, mit Ausnahme eines neuesten Leipziger Machwerkes, das wir unbedingt als communistisch-radical bezeichnen müßen, keinem derselben geradezu umwälzende Tendenzen unterschieben wollen: so erblickt doch selbst ein nur halbwegs geöffnetes Auge, namentlich in den neuesten Fortsetzungen mancher derselben, nicht nur deutliche Spuren jene rauflösenden, liberalen Propaganda, der nichts Altes heilig ist, die, wenigstens dem Principe nach revolutionär, fremdes Eigenthum an sich zu reißen, Bestehendes anzutasten und zu untergraben strebt. Ein Geist der Unzufriedenheit spricht sich deutlich in jenen Aufsätzen aus, die, zum Theile fast wörtlich, den Tagesblättern der aufgeregten Epoche von 1830 - 35 entnommen, oder den Federn derselben Ansicht entflossen sind. Kein Wunder, daß Oesterrelch, dieser solide, historische Rechtsstaat, eine scharfe Aufsicht über dergleichen verlockende Erscheinungen führt. Somit blieb es unserem Unternehmen vorbehalten, eine der größten Unbilden, welche an dem katholischen Deutschland begangen wurden, wieder gut zu machen und damit unsern deutschen Glaubensbrüdern einen, gewiß nicht unwillkommenen, Dienst zu erweisen.
Indessen beabsichtigten wir keineswegs, Unrecht mit Unrecht zu vergelten, und von unserm Standpunkte aus ebenso gewissenlos gegen die Protestanten zu verfahren, als ihre Encyclopädisten (sie wußten wohl, warum sie diesen famosen Namen von den Franzosen entlehnten) gegen die katholische Kirche verfahren sind. Wir haben uns bemüht, die, so oft mißverstandenen, christlichen Begriffe mit kirchengeschichtlicher Wahrheit auseinander zu setzen und zu erklären; über Personen und Charaktere ein historisch-begründetes Urthell zu fällen; endlich, um auch der neuen Wissenschaft, dem gegenwärtigen Zustande, zu genügen, wurden die Gegenstände und Materien nicht nach unserer subjectiven Zeitanschauung, sondern nach ihrer Objectivität, als Resultate einer langen Reihe von Ursachen, betrachtet. Kurz, wir wollten gerecht seyn gegen alle Welt. Aber gerade deßhalb konnten wir, — weil ebensowenig Sklaven gewisser, wenn auch noch so ungestüm kundgegebener, von den Kundgebern selbst noch nicht einmal richtig verstandener, sogenannter „Bedürfniße der Gegenwart", als Freunde einer wissenschaftlichen Aristokratie — die Ordnung der Dinge nicht an das Kreuz eines einseitigen, angeblich aufklärenden und freisinnigen, im Grunde aber oberflächlichen und bodenlosen Systems schlagen. Wir haben einzig nur die Pflicht wahrer und bleibender Belehrung, diese Pflicht aber als eine um so heiligere erkannt, und stets unverrückt vor Augen behalten.
Als entschiedene Katholiken, die für ihre Kirche jederzeit Alles einzusetzen freudig bereit sind, konnten nun freilich die Bearbeiter und Herausgeber dieser Realencyclopädie für das katholische Deutschland, nicht wohl mit Freude begrüßen, was der Kirche entschieden feindlich gegenüber trat und noch tritt, was in das Gebiet des geoffenbarten Glaubens und des, von Jesu Christo eingesetzten, Regiments zerstörend und untergrabend eingreift; was der Lüge Jahrhunderte lange gefröhnt hat und, gleich dem Scepter Agamemnon's, noch jetzt als Lügenpropaganda von Munde zu Munde geht, bis es endlich in den geheiligten Sitz der Wahrheit sich tempelräuberisch einzunisten gewußt hat. Nicht loben konnten sie jene historischen Persönlichkeiten, die als Geiseln der Kirche Gottes und als Zerstörer derselben aufgetreten sind, — mochten sie nun mit den Waffen der Gewalt oder des Geistes gegen diese kämpfen; — noch weniger loben konnten sie jene kleinen Mäckler und Blutsauger, die, jedes großartigen Zuges in ihrem Charakter baar, blos deßhalb da zu seyn vermeinen, um das Erhabene und Heilige in den Schlamm ihrer eigenen Flachheit miserabeln Systematik hineinzupatschen. Gegen derlei Naturen galt es, mit der ganzen Schärfe des Schwertes zu kämpfen. Aber eben so wenig wird man Ehrenmänner, wenn auch nicht zur Kirche gehörig, doch auf dem Grunde eines positiven Glaubens und des Rechtes stehend, dabei Recht und Billigkeit übend, von uns in ihrem Werthe geschmälert, noch weniger geschmäht und herabgewürdigt finden. Thatsachen verdreht zu haben, wie uns dieß anderwärts so oft aufstieß, sind wir uns nirgends bewußt.
Wie nun Redaction und Verlagshandlung diese ihre Aufgabe zu lösen bestrebt waren, hierüber noch einige wenige Worte. Der unterzeichnete Redacteur, nicht verkennend die große Last und Verantwortlichkeit, die er auf sich genommen, hat das Werk mit Vertrauen auf Gott begonnen, Alles hinter sich gelassen, was ihn anderwärts ketten konnte und seinen ganzen Lebensberuf von nun an einzig dieser Arbelt gewidmet. Es ist ihm gelungen, sich mit einer Reihe von Männern zu verbinden. die, gleich sehr beseelt von redlichem Willen, wie ausgerüstet mit gediegener Gelehrsamkeit, und in Eintracht mit ihm nach dem einen Ziele streben: „die katholische Kirche zu mehren, für sie zu streiten, und alle Wissenschaft, als nur zu ihrem Dienste vorhanden und durch die Kirche geheiligt, zu betrachten." Wenn geichwohl in dieser ersten Auflage noch Manches zu vermissen seyn wird, so bittet die Redaction um so mehr um gütige Nachsicht von Selten des Publicums, als, bei einer solchen Masse des Stoffes, es nicht immer möglich war, überall die gehörige Gleichmäßigkeit herzustellen, und weil, da das Werk ohne alle Vorgänger ist, eine große Zahl von Artikeln, in der hier nöthigen Gestalt, von nirgends her zu entlehnen war, sondern völlig neu geschaffen werden mußte.
Die Verlagshandlung ihrer Selts hat ebenfalls weder Kosten, noch Mühe gespart, alle gerechten und billigen Erwartungen des Publicums zu befriedigen. Abgesehen davon, daß vorliegendes Werk, obgleich bei ungleich größerm Formate, als das Brockhaus'sche, und auf gleicher Bogenzahl mindestens 1/10 Text mehr liefernd, als dieses, um 6 Gulden weniger kostet und — weil nur in 10 Bände getheilt, während das Brockhaus'sche deren 15 umfaßt — dem Käufer ein Dritttheil der Einbandkosten erspart: so ist es auch an typographischer Ausstattung das schönste aller, bis jetzt vorhandenen, Conversationslexica und es sind alle Anstalten so getroffen, daß eine Stockung in dem Erscheinen der einzelnen Lieferungen, oder eine Verzögerung in der Vollendung des Ganzen über den Anfangs bestimmten Termin von 4 Jahren (vom Beginne des Jahres 1846 gerechnet), unter keinen Umständen zu befürchten steht. Aus diesen Gründen glaubt die Verlagshandlung sich der gegründeten Hoffnung überlassen zu dürfen, das Publicum werde, in gerechter und billiger Würdigung der, von beiden Seiten gemachten Anstrengungen dem Unternehmen seine Theilnahme in einem Maaße zuwenden, wie solches nöthig ist, damit zur Fortsetzung und Vollendung des Begonnen Kraft und Muth stets lebendig erhalten werden [...]."